Undichte Betonflächen machen die Sanierung der Parkflächen erforderlich.
Planungsphase
Begonnen werden muss bei der Auswahl eines geeigneten Partners für die Ausführung. Hierfür kann ein Ingenieurbüro mit der Ausschreibung beauftragt oder ein Ausführungsbetrieb zur Angebotserstellung abgefragt werden. Für die Ermittlung der Kosten ist eine genaue Kenntnis des vorhandenen Schichtenaufbaus nötig. Um den Grad der Betonschädigung zu ermitteln, müssen Proben entnommen und analysiert werden. Die Entscheidung für ein Abdichtungssystem muss getroffen werden. Hier bietet die Abdichtung mit Gussasphalt die wirtschaftlich attraktivste Lösung an. Sie ist besonders langlebig.
Ein Abdichtungssystem mit Gussasphalt ist in der Lage, Chloridbelastungen und den unzähligen Temperaturschwankungen durch Frost-Tauwechsel standzuhalten. Besonderes Augenmerk muss auf die Abdichtung von Gebäudedehnfugen und Türanschlüssen gelegt werden. Sie müssen grundsätzlich entsprechend den Vorgaben der DIN 18532 ausgeführt werden.
Ausführung
Die Baumaßnahme beginnt mit dem Entfernen des vorhandenen Bodenbelages.
Wenn die Betonfläche freiliegt, muss die Betoninstandsetzung durchgeführt werden. Der Abschluss erfolgt mit der entsprechenden Dokumentation.
Da die Abdichtungssysteme nach dem heutigen Stand der Technik im Verbund auf dem Rohbeton hergestellt werden, ist die Beschaffenheit der Oberfläche von entscheidender Wichtigkeit. Der bekannte Mindestwert für die Haftzugfestigkeit von 1,5 N/mm² muss erreicht werden. Dies wird durch Kugelstrahlen erreicht. Zu diesem Zeitpunkt kann es auch sinnvoll sein, über gefälleverbessernde Maßnahmen zu entscheiden, die auf dem Rohbeton im Verbund mit z.B. PCC-Mörtel ausgeführt werden können.
Für die Abdichtung wird als erstes auf dem Beton eine Grundierung aus Epoxidharz und, falls erforderlich, eine Kratzspachtelung aus gefülltem Epoxidharz aufgetragen. Damit ist der Verbund zum Untergrund gewährleistet und die erforderliche Rautiefe hergestellt. Die Epoxidharzarbeiten werden entsprechend der Regelwerke und Überwachungsverfahren ausgeführt. Dadurch ist eine Sicherheit hinsichtlich des Erfolges der Maßnahmen gewährleistet. Die Oberflächenrauigkeit darf nach Ausführungen dieser Arbeiten max. 1,5 mm betragen, um als Untergrund für die nachfolgenden Lagen geeignet zu sein.
Das eigentliche Abdichtungssystem wird nun in Form einer kunststoffvergüteten Schweißbahn als erste Lage der Abdichtung und der Gussasphaltschicht als zweite Abdichtungslage aufgebracht. Bei dem Aufbringen der Schweißbahn ist vor allem darauf zu achten, dass die Bahnen hohlraumfrei verklebt werden. Die Anschlüsse werden mit Polymerbitumenschweissbahnen oder Flüssigkunststoff ausgeführt. Die Oberfläche wird mit einem hellen Abstreusplitt versehen, damit im Sommer eine gute Abstrahlung erzielt wird.
Fazit
Zusammengefasst, ergeben sich im Zusammenwirken zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer, Aspekte, die den Erfolg maßgeblich beeinflussen:
- Kundenfreundliche Absperrung der Baumaßnahme
- Möglichst geringe Beeinträchtigung des Betriebs
- Ausführung teilweise in Nachtzeiten oder umsatzschwachen Zeiträumen
- Enge Vorplanung und Abstimmung zwischen Management und Ausführenden, hinsichtlich Bauabschnitten, Sperrmaßnahmen, Zulieferwegen und Terminen
Eine schnelle und wirtschaftliche Durchführung der Maßnahme kann so durch gute Abstimmung erreicht werden. Mit Hilfe eines modernen Abdichtungssystems in Gussasphaltbauweise, wird das bei fachgerechter Ausführung gewährleistet. Das Intervall bis zur nächsten Sanierung ist mit dieser Bauweise statistisch gesehen am größten und sollte mindestens 25 Jahre betragen.